Premiere mit Eckhard Radau und Bernd Düring in Iggenhausen

Am 23. März 2019 füllte sich der Gemeindesaal in Iggenhausen bis auf den letzten Platz und ca. 100 Zuschauer verfolgten das tragisch-faszinierende Leben von Harald Juhnke, dargestellt von Eckhard Radau der am Klavier von Bernd Düring begleitet wurde. Der Kabarettist und Sänger schlüpfte in seinem Programm "Harald J., Aufstieg und Fall eines Entertainers" in die Rolle des deutschen Frank Sinatras und zeichnete den Aufstieg und Fall von Juhnke nach. Als Ich-Erzähler berichtete Radaus Alter ego Juhnke von seinen Anfängen als Schauspieler, dem rasanten Aufstieg und den ersten Alkoholexzessen. Zwischen diesen immer eindringlicher und tragischer werdenden Erzählungen sang Radau bekannte und weniger bekannte Songs von Juhnke. Es gelang Radau das Publikum mitzunehmen, teilhaben zu lassen an einem Leben voller Höhen und Tiefen, voller Glamour und Chaos. Juhnkes berühmte Interpretation von "My Way", die letzte Nummer des Abends, spiegelte dann auch das Leben eines Ausnahmekünstlers, der letztendlich an sich selbst scheiterte.

 

Langer Applaus zeigte, den Iggenhausener hatte der Abend gefallen. Beim gemütlichen Klönen im Anschluss an die Aufführung ließen sich es auch die Künstler nicht nehmen, noch ein wenig zu bleiben und mit zu klönen.

 

Ein gelungener Start des stiftungseigenen Kulturprojekts "3 für 15". Gelungen auch dank der tollen Zusammenarbeit mit Iggenhausens Ortsvorsteherin Hiltrud Kröger.

 

Fotos: Anja Ebner


Erwin Grosche in Henglarn

Im Rahmen des von der Bürger- und Energiestiftung gesponserten Kulturprojekts „3 für 15“ gastierte am 13. April 2019 Erwin Grosche in der Schützenhalle in Henglarn und präsentierte sein Best-of-Programm "Warmduscherreport Vol. 3". In diesem Programm packte Erwin Grosche noch einmal die Glanzstücke und Lieblingsszenen aus vierzig Jahren Kabarettgeschichte aus. Und diese Glanzstücke sorgten für einen kurzweiligen Abend in dem so manche Träne floss, Lachtränen wohl gemerkt. Denn die fast 200 Besucher erlebten einen wahren Angriff auf die Lachmuskeln. Erwin Grosche balancierte gekonnt durch eben jene Glanzstücke und untermalte sie mit kleinen musikalischen Einlagen, die am Ende des Abends dazu führten, dass Künstler und Publikum miteinander sangen - spontan und ungeplant.

 

Grosche als bekennender Paderborner hatte mehr als die typischen drei Sätze der Westfalen „Da sag ich nicht nein… Das hört man gern…. Da machst du was mit“ zu sagen und spickte das zweistündige Programm immer wieder mit Anspielungen auf Henglarn. So schlug er vor, dass doch alle nach dem Programm in den Altenaugrill gehen könnten, ein Ausflug der aus Zeitgründen dann leider nicht mehr stattfand. Begeistert war Grosche auch von der in der Garderobe für ihn bereitgestellten Torte von der Bäckerei Zacharias und erinnerte sich in diesem Zusammenhang daran, dass seine Mutter ihn noch heute zwingt Wackelpudding zu essen, weil sie ihn mit seinem Bruder verwechselt.

 

Gezogen hatte den Showakt Henglarns amtierende Schützenkönigin Michaela Möhring. "Sie haben mich gewonnen. Ich schlafe jetzt eine Woche bei Ihnen. Das gehört zum Gewinn, hat man Ihnen das nicht gesagt", begann Grosche dann auch gutgelaunt den Abend und versetzte der Glücksfee einen leichten Schock, der aber schnell weggelacht wurde.

 

Der Heimatverein Henglarn unter dem Vorsitz von Wilhelm Agethen hatte sich im Vorfeld viel Mühe gegeben, den Abend angenehm und gut organisiert zu gestalten. Daher war die Freude besonders groß, dass sich viele Gäste eingefunden hatten. 

Ein sowohl für Henglarn, als auch für Erwin Grosche und die Bürgerstiftung gelungener und schöner Abend, an dessen Ende sich Erwin Grosche als "Henglarn-Fan" outete und versprach, gern wieder zu kommen.

 

Fotos: Anja Ebner


Thommy Rosenkranz verzaubert Husen mit besonderen Gitarrenklängen

Die mit fast 200 Gästen besetzte Halle strahlte am 7. Dezember 2019 Gemütlichkeit und Neugier gleichermaßen aus, denn mit Thommy Rosenkranz kam ein besonderer Künstler nach Husen. Der aus Holtheim stammende Rosenkranz ist mittlerweile über die regionalen Grenzen hinaus bekannt für seine besondere Art des Gitarrenspiels. Eine Mischung aus Akkorden und Melodie, auch Fingerstyle genannt, konnten die Gäste beim dritten Kulturabend des stiftungseigenen Projektes "3 für 15" erleben.

 

Rosenkranz präsentierte neben gecoverten Songs von Sting oder den Beatles, auch eigene Stücke, wie etwa "Taximan". Dass ihm dieses Lied bei einer Taxifahrt im betrunkenen Zustand eingefallen sei, ließ die Anwesenden nicht nur schmunzeln, sondern auch lautstark mitsingen.

 

Ein gelungener Abend der geprägt war, durch eine sehr gute Musikauswahl des Künstlers und sein Talent das Publikum, mit durchaus kabarettistischen Fähigkeiten, auch zwischen den Songs hervorragend zu unterhalten.

 

Fotos: Christiane Meyer