2018


Drachenprojekt an den Lichtenauer Schulen

 

Das Landschaftsbild der Stadt Lichtenau ist durch den Bau der Windkraftanlagen geprägt worden. Mit diesem Bild wächst die zukünftige Generation der Einwohner Lichtenaus auf. Dass man mit Wind aber nicht nur erneuerbare Energien produzieren, sondern auch jede Menge Spaß und Kreativität freisetzen kann, zeigte sich in einem Workshopprojekt, welches wir geplant und finanziert haben.

Die Grundidee war, einen Klassiker der herbstlichen Spiele neu zu entdecken. "Im Herbst lässt man Drachen steigen". Aber die Frage ist ja "wie?" und vor allem "wie baue ich einen Drachen, der fliegt?".

Dieses führt zu einer Recherche, ob man so etwas nicht professionell durchführen kann. Und tatsächlich haben wir eine hauptberufliche Drachenbauerin gefunden, die Workshops gibt.

Schnell überzeugt von diesem Workshop waren die Grundschulen in Lichtenau und im Altenautal sowie die Realschule in Lichtenau. Alle drei Schulen führten im September Drachenbau Workshops unter professioneller Anleitung durch. Die Schülerinnen und Schülern erfuhren spielerisch Wissenswertes über den Wind, den Bau und die Gestaltung von Flugdrachen. Gebaut wurden Trapezdrachen und sogenannte "Windgeister". Die Windgeister entstehen aus alltäglichen Materialien wie zum Beispiel Plastikmüll. Insgesamt nahmen an sechs Tagen über hundert Kinder an dem Projekt teil.

 

Wie gut es den Kindern in Atteln gefallen hat, zeigt dieses Video welches vom Schulleiter Markus Kremer aufgenommen wurde. 

 

 

 

 


Kultur für die Lichtenauer Dörfer - "3 für 15"

Hier ist der Name Programm, denn es sind für 2019 drei Kulturabende unter den 15 Dörfern unserer Stadt verlost worden. Jeder Ort hatte die gleiche Chance einen der drei besonderen Abende zu gewinnen. Abgedeckt sind die Sparten Literatur, Theater und Musik.

 2019 gastieren damit Erwin Grosche, Eckhard Radau und Bernd Düring sowie Tommy Rosenkranz in Henglarn, Iggenhausen und Husen.  

 

Die Verlosung der drei Abende fand bei der Eröffnung des Klostermannmarkts auf dem Rathausplatz statt.

 

Geplant ist, dass "3 für 15" alle zwei Jahre zum Klostermannmarkt durchgeführt wird. Die Abende selbst werden dann im darauffolgenden Jahr in Absprache mit dem Gewinnerort und den Künstlern stattfinden. Die Gagen und Kosten für die Technik werden dabei komplett von der Stiftung übernommen, so dass die Veranstaltungen mit freiem Eintritt durchgeführt werden können. Lediglich der Veranstaltungsort muss gestellt werden und hier sind vom Gemeindezentrum bis zur Schützenhalle auch ungewöhnliche Orte gewünscht und möglich. "Die Künstler wissen, dass es noch nicht klar ist wo sie auftreten werden und fanden die Idee durchweg spannend. Alle drei waren sofort dabei und freuen sich darauf, zu uns zu kommen", erklärt Projektleiterin Anja Ebner.

 

Veranstaltungen 2019 finden Sie hier.

 

 

 

 


Mobile Brücke für den Klostermannmarkt und das Naturschutzgebiet

Eine mobile Stahlbrücke soll  es zukünftig wieder ermöglichen, trockenen Fußes und sicher  vom '"Alten Postweg" zum Grundsteinerheimer Weg im Naturschutzgebiet Sauertal zu gelangen.

Die Bürger- und Energiestiftung übernahm einen großen Teil der Kosten. Erster Einsatz der Brücke war auf dem Klostermannmarkt 2018. Am 06. und 07. Oktober 2018 verband sie die Marktmeile von der Langen Straße zum Schützenplatz und machte damit eines der Nadelöhre des Marktes durchlässig. Nach dem Klostermannmarkt soll die mobile Stahlbrücke dann per Kran ins Naturschutzgebiet Sauertal transportiert und dort aufgebaut werden, bis sie in zwei Jahren beim Markttreiben wieder zum Einsatz kommt. Ortsvorsteher Wolfgang Scholle hat sich dafür eingesetzt, eine sichere Verbindung zwischen Altem Postweg und Grundsteinheimer Weg im Naturschutzgebiet Sauertal in Lichtenau zu schaffen.

Dazu wird eine Stahlbrücke an der Stelle errichtet, wo sich seinerzeit auch eine Brücke befand. Bei den Planungen kam dann schnell der Gedanke auf, dass diese Brücke auch zum Klostermannmarkt zum Einsatz kommen könnte.  Von den 17.000,00 Euro Kosten übernahm die Stiftung 12.000,00 Euro.

Alle zwei Jahre auf dem Klostermannmarkt wird die Brücke zukünftig nun als Überquerung der Sauer am Spielplatz genutzt. Zwei Aufgaben konnten so mit einer Anschaffung erledigt werden. Die notwendigen Fundamente an beiden Standorten wurden von der Stadt gelegt.

 


Notfalldosen für die Stadt Lichtenau

Wenn man spontan sagen sollte, was sich alles in der Tür des eigenen Kühlschranks befindet, dürfte den meisten Menschen dieses schwer fallen. Das könnte sich, dank der Initiative von Angela Wächter aus Grundsteinheim, demnächst zumindest in einer Hinsicht ändern. Es geht um die immer bekannter werdenden Notfalldosen.

"Ich habe es in der Zeitung gelesen und fand die Idee sehr gut. Also habe ich mir überlegt, wie man diese Dosen in der Stadt Lichtenau in Umlauf bringen könnte. Die Frage ist doch, was passiert in einer Notfallsituation, wenn man selbst nicht mehr ansprechbar und niemand zu Hause ist, der sich mit der eigenen Medikation auskennt oder auch durch die besondere Stresssituation unter Druck gerät", sagt Wächter. Sie selbst pflegt Menschen und weiß, wie wichtig es ist, im Notfall schnell die lebenswichtigen Informationen zur Hand zu haben.

Hier hilft die kleine weiß-grüne Dose. In ihr befindet sich ein Zettel mit allen lebenswichtigen Informationen für Rettungskräfte wie zum Beispiel bestehende Krankheiten und Unverträglichkeiten. Der Notfalldose hinzufügen sollte man den Medikamentenplan sowie die Patientenverfügung. Durch die beigefügten Aufkleber, die am Kühlschrank sowie der Innenseite der Wohnungs- bzw. Haustür befestigt werden, können Helfer schnell an die lebenswichtigen Informationen gelangen.

Aufbewahrt wird die Notfalldose im Kühlschrank, da dieser in jeder Wohnung auffindbar ist.

Durch die anteilig gleich hohe Förderung der Bürger- und Energiestiftung Lichtenau und der Hueck-Fischersche-Stiftung ist es möglich, die Dosen kostenfrei abzugeben. "Normalerweise kosten die Notfalldosen bis zu fünf Euro. Durch die Förderungen können wir die Dosen kostenfrei abgeben bzw. gegen eine Spende von einem Euro", so Wächter weiter. „Ich freue mich, dass sich beide Stiftungen für die Idee begeistern konnten."

"Ich bin davon überzeugt, dass die Notfalldose etwas für jede Altersgruppe ist. Ich hole mir auf jeden Fall eine", sagt Ruth Rebbe, die als Krankenschwester täglich erlebt, wie wichtig es ist, lebensnotwendige Patienteninformationen schnell parat zu haben. Mit 52 Jahren gehört Rebbe nicht zu der Altersgruppe, an die man als erstes denkt. "Im Endeffekt kümmern sich Angehörige oder das soziale Umfeld um pflegebedürftige Menschen. Aber was ist, wenn diese gerade nicht da sind. Gleiches gilt für Menschen die allein leben", so Rebbe weiter.

Geeignet sind die Notfalldosen für alle Bürgerinnen und Bürger, vornehmlich aber für Menschen mit gesundheitlichen Problem wie etwa Allergien, Diabetes oder auch Demenz.

Die Notfalldosen gibt es in den Apotheken in Lichtenau und Atteln. Die ortsansässigen Pfarrgemeinderäte, Frauengemeinschaften und Pflegedienste informieren zudem und bieten Unterstützung beim Ausfüllen des Informationszettels in der Dose an. Die in der Stadt Lichtenau verteilte Notfalldose beinhaltet zudem einen Notfallausweis für unterwegs, welcher von der Techniker Krankenkasse zur Verfügung gestellt wurde.

 


Artenschutz-Aktion „Blühende Landschaften“ Mehrjährige Blühstreifen werden finanziell gefördert

Die Bürger- und Energiestiftung Lichtenau legt ein eigenes Projekt für mehr Artenvielfalt auf.

Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Insekten soll im Stadtgebiet mehr Nahrung geboten werden. “Und dafür brauchen wir wieder mehr Felder und Wiesen, auf denen es immer wieder bunt blüht”, erläutert Stiftungsvorstand Willi Pauli. Deshalb übernimmt die Stiftung die Kosten für eine spezielle mehrjährige Blühmischung, die Landwirte ausbringen können. Normalerweise kostet das Saatgut ca. 120 Euro pro Hektar.

„Die von der Stiftung geförderte Saatmischung entspricht exakt den Vorgaben des Landesprogrammes NRW für Blühstreifen. Sie enthält unter anderem Felderbsen, Öllein, Rotschwingel, Sommerhafer, Sommerwicken, Sonnenblumen und Waldstaudenroggen. Nach einmaligen Aussäen blüht die Fläche dann etwa 5 Jahre lang“, so Pauli. Das Land NRW fördert die Einrichtung solcher Blühstreifen mit 1200 Euro pro Hektar und Jahr.  „Schlecht zu beackernde Felder mit schrägem Zuschnitt oder Streifen direkt vor Wäldern eignen sich hervorragend dafür“, erklärt Jürgen Amediek von der Bürger- und Energiestiftung, der die Landwirte ermutigt, sich an der Aktion zu beteiligen. Das Insektensterben dürfe nicht einfach so hingenommen werden.

Die Idee an sich ist nicht neu, im benachbarten Bad Wünnenberg hat die Energiestiftung Sintfeld bereits im zweiten Jahr das Anlegen von Blühwiesen finanziert. Mit großem Erfolg: Von Hobby-Imkern und der Bevölkerung kommt nur positives feedback.